Werkverzeichnis Paul Mersmann
Rede der Para Noye vom toten Erdgebäude herab dass keine Erde mehr sei
(UPSALATRAGÖDIE)

Entstanden 2008. 19 x 29 cm. Satirische Zeichnung für: Grabbeau. Museum im Netz (Privatbesitz).
Aufnahme © Doro Breger 2008
Text

Über dem Bild:

und siehe, da war kein Tisch kein Bett und kein Herd - kein Bäcker noch dessen Feuer. Alles war grau zu Nebel und Asche zerstäubt - nur offene Ohren ragten wie Dächer von Schildläusen aus dem Gewölk, den Dunst rötend und die Asche vergiftend.

Unter dem Bild:

Vom Aussichtsturm des toten Weltgebäudes herab predigt die immer noch stattliche Jungfrau und Lehrerin Para Noya - entsprechend der Dunkelheit ihrer Verkündigungen in Grisaille-Manier dargestellt - das Ende der Zeiten aber auch die ewige Wiederkehr der Dinge, die hier mit den Ohren beginnen. "Wer hört, der gewinnt." So lautet die Devise der Rückkehr menschlicher Erkenntnis. Und ferner: "wer schreibt, der begegnet den Müttern, und wer liest, hat das Glück mir zu begegnen." -

Die Ausgiessung der Buchstaben
zur Wiederkehr alles Gleichen.

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